Joep Hagenvoort

"Ich finde, dass die Van Hall Larenstein eine gute Basis für das zukünftige Arbeitsfeld bereitstellt"


 Joep Hagenvoort studiert im dritten Jahr Land- und Wassermanagement (Schwerpunkt Nachhaltige Gebietsentwicklung). "Gerne erzähle ich von meinem gerade hinter mir liegenden Studienjahr. Der Grund, dass ich mich für die VHL University of Applied Sciences (VHL) entschieden hatte, war die Kombination von Theorie und Praxis und die Beschäftigung mit Wasser, Landschaft und Natur. Im Nachhinein war das eine gute Wahl."

Praktikum
"Mein erstes Praktikum habe ich beim Beratungs- und Ingenieurbüro Oranjewoud in Deventer absolviert, das zweite bei der Provinz Gelderland. Die Reihenfolge und die Wahl der Praktikumsplätze habe ich bewusst geplant. Zuerst wollte ich wissen, wie bei einem Beratungsbüro gearbeitet wird und was der Unterschied zwischen einem staatlichen und einem kommerziellen Betrieb ist."

Auftrag
"Bei Oranjewoud arbeitete ich am Wasser- und Kanalisationsplan Pannerden, einem Auftrag im Bereich des 'städtischen Wassers', bei dem Kanalisation, Grundwasser und Regenwasser eine große Rolle spielten. Der Ost-Veluwe wird zur Trinkwasserversorgung Grundwasser entzogen."

Untersuchen
"Um den nachteiligen Auswirkungen auf die Natur entgegenzuwirken, wird Oberflächenwasser in Richtung Veluwe gepumpt, wo es dann in den Boden infiltrieren soll. Die Infiltration muss strengen Qualitätsanforderungen genügen. Meine Aufgabe bei der Provinz Gelderland bestand darin, zu untersuchen, ob neben den gegenwärtigen Maßnahmen noch weitere Maßnahmen nötig sind, um das Oberflächenwasser zu schützen." 

VHL 
"Ich finde, dass die VHL eine gute Basis für das zukünftige Arbeitsfeld bereitstellt. Durch die Projektarbeit in Gruppen bekommt man ein gutes Bild von der Praxis, was besonders beim Schwerpunkt auf nachhaltige Gebietsentwicklung deutlich wird. Die Praktika haben mir geholfen, meine Kenntnisse vom Grund- und Oberflächenwasser zu erweitern und zu spezifizieren."

Praktikum
"Bei meinem Praktikum bei Vitens waren verschiedene Gemeinden und die Wasserverwaltung bei den Untersuchungen involviert, jede Partei hat hierbei seine eigenen Interessen. Indem du mitdenkst und mitdiskutierst, arbeitest du auch an deinen kommunikativen Fähigkeiten. Bei beiden Praktika habe ich an einem konkreten Auftrag gearbeitet, der anders durch einen amtlichen Projektmitarbeiter ausgeführt worden wäre. Für mich ist die Arbeit bei der Provinz am interessantesten, da dort die Projekte eine längere Laufzeit und damit meistens auch mehr Tiefgang haben. Das spricht mich persönlich mehr an, als die Teiluntersuchungen bei Beratungsbüros."

Ambitionen 
"Ich habe immer noch Ambitionen, im Ausland zu arbeiten. Meine Praktika habe ich bewusst in den Niederlanden gemacht, da ich denke, dass hier die meisten Kenntnisse in Bezug auf Planung und Wassermanagement vorhanden sind. Im Sommer werde ich an der WorldWaterWeek in Stockholm teilnehmen, wo ich gerne mehr über neue Entwicklungen zum Thema Wasser in der ganzen Welt lernen möchte." 

Herausforderung
"Außerdem hoffe ich dort neue Kontakte für mein zukünftiges Arbeitsfeld knüpfen zu können. Im September werde ich den Minor International Land and Water Management an der Universität Wageningen belegen, zur Vorbereitung auf das Masterstudium (Msc) in Wageningen. Für meine Abschlussarbeit gehe ich wahrscheinlich nach Vietnam. Es ist eine große Herausforderung, im Ausland zu arbeiten und mit verschiedenen Kulturen umzugehen."

Weitere Informationen:
Bachelor Land- und Wassermanagement